Einige von euch hatten sich ja ein Tutorial zum Thema Produktfotografie gewünscht. Hier ist es.;-)
Die Kamera
Man braucht keine Profi-Kamera, um vernünftige Fotos zu machen. Natürlich erleichtert eine gute Kamera das Fotografieren enorm und man muss die Fotos unter Umständen weniger Nachbearbeiten, aber wer hat schon die finanziellen Mittel um sich für hunderte von Euros eine Spiegelreflex-Kamera oder ähnliches zu kaufen. Ich selbst verwende eine 10,2 Mega Pixels Digital-Kamera von Fuji, die A170. Die hat mal ca. 70 Euro gekostet, ist also relativ günstig.
Das Kamera-Zubehör
Ein Stativ gehört definitiv dazu. Ob ihr ein großes oder ein kleines Tischstativ nehmt, hängt davon ab, was und wo ihr fotografieren wollt. Fotografiert ihr auf einem Tisch könnt ihr auch ein Kirschkernkissen und Bücher als Unterlage nehmen, um eure Kamera zu stabilisieren und in die richtige Position zu rücken. Nur wenn die Kamera fest steht, sind gute Makro-Aufnahmen möglich, ansonsten verwackelt es zu sehr und die Fotos werden unscharf.
Der Raum
Der Raum, in dem ihr eure Fotos macht, sollte komplett zu verdunkeln sein. Dann seid ihr auch nicht von der Tageszeit abhängig, zu der ihr eure Fotos macht. Sämtliche Lichtquellen, außer der Beleuchtung zum Fotografieren sollten abgestellt werden. Es sollte ein großer Tisch vorhanden sein, auf dem ihr euer Studio aufbauen könnt. Achtet auch auf Steckdosen für eure Beleuchtung, eventuell braucht ihr ein Verlängerungskabel.
Das Studio
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sich selbst ein geeignetes Studio zu bauen. Wer Kleinteile fotografieren will, zum Beispiel Schmuck, dem reicht ein sogenanntes Makro-Studio.
Tutorials zum Nachbauen:
Das Makro-Studio im Eimer I
Das Makro-Studio im Eimer II
Für größere Stücke eignen sich folgende Mini-Studios:
Lichtbox selbst gebaut
Das improvisierte Tabletopstudio
Für große Sachen eignet sich folgendes Selbstbau-Studio:
Low Budget Fotostudio komplett aus dem Baumarkt
Ich selbst habe mir eine Lichtbox aus einem Umzugskarton gebaut und die Öffnungen an der Seite und Oben mit Butterbrot-Papier verklebt. Für Innen habe ich ein DIN A2 großes Stück handelsüblichen weißen Bastelkarton verwendet. Ein weißer Hintergrund passt eigentlich immer, es sei denn ihr habt weiße Produkte, dann solltet ihr eine andere Farbe für den Hintergrund wählen. Welche spielt dabei eigentlich keine Rolle.
Die Beleuchtung
Die günstigste Alternative zu professionellen Studioleuchten sind die sogenannten Baustrahler. Diese gibt es in jedem Baumarkt zu kaufen und kosten im Schnitt zwischen 20 und 40 Euro. Es gibt sie in 2 Ausführungen, nämlich in einer kompakten, handlichen Form mit Tragegriff oder auf einem Stativ, das man in der Höhe verstellen kann.
Bei Produkten die sehr Detailreich sind, bietet es sich an, von einigen Details Makro-Aufnahmen zu machen.
- Weißabgleich / sollte auf Glühlampenlicht eingestellt sein
- Beleuchtungskorrektur / sollte manuell erhöht werden, wenn die Fotos zu dunkel erscheinen
- Makro-Aufnahme / für kleine Produkte oder Nahaufnahmen von Details
- Blitz ausgeschaltet
- automatische Gesichts- oder Motiverkennung / bitte ausschalten
- Qualität / sollte schon sehr hoch eingestellt werden, denn dann lassen sich die Fotos besser nacharbeiten
Da jede Kamera andere Einstellungen hat oder andere Namen dafür, kann ich hier nicht ins Detail gehen. Ich rate euch das Handbuch eurer Kamera durchzulesen und dann einfach mal ein paar Probefotos zu machen. Dann seht ihr, welche Einstellungen ihr verändert müsst.
Das war das Tutorial zur Produktfotografie. Ich hoffe es war hilfreich.;-) Demnächst folgt das Tutorial zur Bildbearbeitung in Gimp.
LG Christine
Die Kamera
Man braucht keine Profi-Kamera, um vernünftige Fotos zu machen. Natürlich erleichtert eine gute Kamera das Fotografieren enorm und man muss die Fotos unter Umständen weniger Nachbearbeiten, aber wer hat schon die finanziellen Mittel um sich für hunderte von Euros eine Spiegelreflex-Kamera oder ähnliches zu kaufen. Ich selbst verwende eine 10,2 Mega Pixels Digital-Kamera von Fuji, die A170. Die hat mal ca. 70 Euro gekostet, ist also relativ günstig.
Das Kamera-Zubehör
Ein Stativ gehört definitiv dazu. Ob ihr ein großes oder ein kleines Tischstativ nehmt, hängt davon ab, was und wo ihr fotografieren wollt. Fotografiert ihr auf einem Tisch könnt ihr auch ein Kirschkernkissen und Bücher als Unterlage nehmen, um eure Kamera zu stabilisieren und in die richtige Position zu rücken. Nur wenn die Kamera fest steht, sind gute Makro-Aufnahmen möglich, ansonsten verwackelt es zu sehr und die Fotos werden unscharf.
Der Raum
Der Raum, in dem ihr eure Fotos macht, sollte komplett zu verdunkeln sein. Dann seid ihr auch nicht von der Tageszeit abhängig, zu der ihr eure Fotos macht. Sämtliche Lichtquellen, außer der Beleuchtung zum Fotografieren sollten abgestellt werden. Es sollte ein großer Tisch vorhanden sein, auf dem ihr euer Studio aufbauen könnt. Achtet auch auf Steckdosen für eure Beleuchtung, eventuell braucht ihr ein Verlängerungskabel.
Das Studio
Es gibt verschiedene Möglichkeiten, um sich selbst ein geeignetes Studio zu bauen. Wer Kleinteile fotografieren will, zum Beispiel Schmuck, dem reicht ein sogenanntes Makro-Studio.
Tutorials zum Nachbauen:
Das Makro-Studio im Eimer I
Das Makro-Studio im Eimer II
Für größere Stücke eignen sich folgende Mini-Studios:
Lichtbox selbst gebaut
Das improvisierte Tabletopstudio
Für große Sachen eignet sich folgendes Selbstbau-Studio:
Low Budget Fotostudio komplett aus dem Baumarkt
Ich selbst habe mir eine Lichtbox aus einem Umzugskarton gebaut und die Öffnungen an der Seite und Oben mit Butterbrot-Papier verklebt. Für Innen habe ich ein DIN A2 großes Stück handelsüblichen weißen Bastelkarton verwendet. Ein weißer Hintergrund passt eigentlich immer, es sei denn ihr habt weiße Produkte, dann solltet ihr eine andere Farbe für den Hintergrund wählen. Welche spielt dabei eigentlich keine Rolle.
Die Beleuchtung
Die günstigste Alternative zu professionellen Studioleuchten sind die sogenannten Baustrahler. Diese gibt es in jedem Baumarkt zu kaufen und kosten im Schnitt zwischen 20 und 40 Euro. Es gibt sie in 2 Ausführungen, nämlich in einer kompakten, handlichen Form mit Tragegriff oder auf einem Stativ, das man in der Höhe verstellen kann.
Man kann aber auch normale Schreibtischlampen nehmen. Diese sollten aber schwenkbar sein.
Wenn man allerdings an den Lampen spart, sollte man etwas mehr Geld in gute Leuchtmittel investieren.
Ich habe mir für 20 Euro beim Praktiker- Baumarkt ein Halogen-Flutlicht auf Stativ, mit 2 Leuchten gekauft. Ich beleuchte damit meine Lichtbox von oben, wobei ich festgestellt habe, dass eine Leuchte vollkommen ausreichend ist. Die zweite bleibt also aus. Wer sich für ein Makro-Studio im Eimer entschieden hat, sollte es mit 2 kleinen Standleuchten probieren und den Eimer von den Seiten beleuchten. Das gibt dann auch weniger Schlagschatten, als wenn man von oben beleuchtet.
Produkte platzieren
Wie ihr eure Produkte fotografiert, ist euch natürlich selbst überlassen. Es gibt allerdings gewisse Perspektiven aus denen zum Beispiel ein Schmuckstück oder Bekleidung besser zu erkennen sind, oder einfach besser zur Geltung kommen. Schaut euch die Produktfotos von anderen Verkäufern an.
Wie haben die ihre Produkte fotografiert? Welchen Hintergrund haben sie gewählt? Welche Präsentations-Hilfsmittel haben sie verwendet?
Für Bekleidung bieten sich natürlich Schaufensterpuppen oder eben ein Model an. Für Kopfbedeckungen gibt es Kunstoffköpfe, für Schmuck spezielle Halter in verschiedenen Formen. Da heißt es dann ausprobieren.
Ich habe für meinen Schmuck bisher nur zweimal auf Hilfsmittel zurückgreifen müssen. Ringe lassen sich manchmal nur schwer hinstellen, da habe ich dann ein Buch verwendet und den Ring daran angelehnt. Den anderen Ring habe ich auf den Finger eines weißen Schmuckständers, der die Form einer Hand hat, gesteckt.
Bei Produkten die sehr Detailreich sind, bietet es sich an, von einigen Details Makro-Aufnahmen zu machen.
Die Kameraeinstellungen
Die wichtigsten Einstellungen sind:- Weißabgleich / sollte auf Glühlampenlicht eingestellt sein
- Beleuchtungskorrektur / sollte manuell erhöht werden, wenn die Fotos zu dunkel erscheinen
- Makro-Aufnahme / für kleine Produkte oder Nahaufnahmen von Details
- Blitz ausgeschaltet
- automatische Gesichts- oder Motiverkennung / bitte ausschalten
- Qualität / sollte schon sehr hoch eingestellt werden, denn dann lassen sich die Fotos besser nacharbeiten
Da jede Kamera andere Einstellungen hat oder andere Namen dafür, kann ich hier nicht ins Detail gehen. Ich rate euch das Handbuch eurer Kamera durchzulesen und dann einfach mal ein paar Probefotos zu machen. Dann seht ihr, welche Einstellungen ihr verändert müsst.
Das war das Tutorial zur Produktfotografie. Ich hoffe es war hilfreich.;-) Demnächst folgt das Tutorial zur Bildbearbeitung in Gimp.
LG Christine